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Literature Text
einmal
lebte ein kleiner junge
in einem käfig
dessen wände aus dickem glas
ihn vor bedrohung und leid
vor allem bösen
schützten
meist saß der junge schläfrig am boden
und fühlte sich sicher
leise sang er dieses lied:
meine welt aus glas
sie beschützet mich
vor allem leid und bösen
hier drinnen bin ich frei
doch wenn er manchmal draußen
die andern kinder sah
begann er mit den fäusten
an das glas zu hämmern
die andern kinder
sie winkten ihn heran
doch die wände die ihn schützten
konnt er nicht durchdringen
erschöpft ließ er sich
auf den boden fallen
und dachte so bei sich
vielleicht ist es besser so
draußen da ist das leid
hier bin ich sicher
und er sang sein lied
meine welt aus glas
sie beschützet mich
vor allem leid und bösen
hier drinnen bin ich frei
eine leise stimme
die immer lauter wurde
sprach zu ihm
„du musst den käfig loswerden"
es ist kein käfig, es ist meine welt
„kein mensch gehört in einen käfig"
er raufte sich die haare
sank weinend zusammen
und er sang sein lied
diese welt aus glas
sie beschützet mich
vor allem leid und bösen
hier drinnen bin ich sicher
die wände die ihn schützten
wurden immer enger
drohten ihn zu zerquetschen
die luft wurde knapp
keine rettung?
den käfig sprengen…
atmen…
frei sein…
er singt ein letztes mal sein lied
meine welt aus glas
erdrückt mich
zermalmt was übrig ist von mir
die luft wird knapp...
...das glas wird zerbersten
eine kauernde gestalt freigeben
die sich dann
erhebt
wie ein phoenix
aus der asche
m.k.
lebte ein kleiner junge
in einem käfig
dessen wände aus dickem glas
ihn vor bedrohung und leid
vor allem bösen
schützten
meist saß der junge schläfrig am boden
und fühlte sich sicher
leise sang er dieses lied:
meine welt aus glas
sie beschützet mich
vor allem leid und bösen
hier drinnen bin ich frei
doch wenn er manchmal draußen
die andern kinder sah
begann er mit den fäusten
an das glas zu hämmern
die andern kinder
sie winkten ihn heran
doch die wände die ihn schützten
konnt er nicht durchdringen
erschöpft ließ er sich
auf den boden fallen
und dachte so bei sich
vielleicht ist es besser so
draußen da ist das leid
hier bin ich sicher
und er sang sein lied
meine welt aus glas
sie beschützet mich
vor allem leid und bösen
hier drinnen bin ich frei
eine leise stimme
die immer lauter wurde
sprach zu ihm
„du musst den käfig loswerden"
es ist kein käfig, es ist meine welt
„kein mensch gehört in einen käfig"
er raufte sich die haare
sank weinend zusammen
und er sang sein lied
diese welt aus glas
sie beschützet mich
vor allem leid und bösen
hier drinnen bin ich sicher
die wände die ihn schützten
wurden immer enger
drohten ihn zu zerquetschen
die luft wurde knapp
keine rettung?
den käfig sprengen…
atmen…
frei sein…
er singt ein letztes mal sein lied
meine welt aus glas
erdrückt mich
zermalmt was übrig ist von mir
die luft wird knapp...
...das glas wird zerbersten
eine kauernde gestalt freigeben
die sich dann
erhebt
wie ein phoenix
aus der asche
m.k.
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Hmm... Einige Jahre her, dass ich das geschrieben habe... Schätze, ich habe mich damals so gefühlt wie dieser Junge... Es jagt mir manchmal einen Schauer über meinen Rücken, wenn ich daran denke, dass diese Worte meinem eigenen Gehirn entstammen...
© 2011 - 2024 eisengrind
Comments10
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Wirklich schön geschrieben